Gerade bin ich organisationstechnisch in einer Jungendherberge – meine Friends kommen aber erst heute, gestern und vorgestern durfte ich die andere Gesellschaft genießen. Hundert willige Entwicklungshelfer die durch ein Rassismusbootcamp der Sonderklasse gejagt werden, Armuttourismus (aka Helfen aka Lebenslauf aufwerten weil Eltern es finanzieren) braucht halt gut ausgebildetete Reisende.
Ich könnte ganze Sachebücher darüber verfasssen warum das scheiße ist, mach ich aber nicht. Stattdessen nur ein kleines Hatepoem
Und weil Entwicklung ja auch immer was mit Evolution zu tun hat
Vierzig weise Kids hoppeln für etwas besseres durch den Garten
Sie spielen Evolution
Der weise weise erklärt „und da evolution nie alleine geht brauchen wir immer zwei“
Und dann geht es los
Die Kolonialmissionare in Ausbildung
Amöbieren morgens um neun um meinen Frühstückstisch herum
Schließlich wollen sie helfen
Endlich sind alle fertig entwickelt haben mit chingchangchong ausknobelt wer sich entwickeln darf
Hmmmm dammdadada hmmm dadadadadaaa
Summen die Leiterinnen vor und murmeln etwas von we are one
Ich möchte ihnen ones and for all ihre koloniale Selbstgerechtigkeit ins Gesicht brechen
Die anderen steigen ein
Sing hallejuh one and all
Der Soundtrack ist bewährte Hintergrundmusik
Zum abschlachten missionieren und zerstören simmm halelujah
Der klang zu dem weises kapital aus meinen Venen gepumpt wird
Siiimmm halelujah geht es weiter one and all-
E mal fresse halten
Einhalten
Ich weis jetzt schon das die naechste Generation problematische weisse Eltern Schwarzer Kids hier steht
mit aufgewertetem Lebenslauf durch Weitreise
mit aufgewerteten Lebenslauf durch helfen in LA
Simmmn halelujah.
Aaaalabamba geht es weiter in
Schlechtem spanisch
Ein Iro-arier mit Gitarre und Mackertum bewaffnet leitet die Gruppe an
Von hinten schleicht ein Bruder an
Hinter Kaffee versteckt er seine Haare
Hinter Gelassenheit seine Verletzungen
Er singt nicht, er amöbisiert nicht.
Aaaalabamdaa da war ja gestern Abend hinter meinem Rücken hörte ich das Gespräch
Ein weisser Mann fragte ihn
Ey sind deine Haare unten auch so
Haha trägst da bestimmt n afro
Er wehrt sich versucht zu erklären das solche Fragen scheisse sind
Ein weiterer Schwarzer junger Körper dem Scham und Selbsthass beigebracht wird
Der von jungen Entwicklungsherren noch vor übertreten der Landesgrenze kolonialisiert wird
Dimmdimmmdimmm we Are one
Und da wir one sind nutzt das mayoface folgende Ausrede : Ja ey aber Asiaten hätte ich dass auch gefragt.
Gut das du Rassismus mit Rassismus legitimierst
wenigstens wissen wir jetzt das du wirklich und immer Scheisse bist
ich sage nichts, weis wieviel schaden falscher Support anrichten kann
warte auf den Moment den Bruder zu fragen ob und wenn wie Support gewollt ist
wie schön es wäre jetzt aufzustehen und agrolatin@ich loszulegen
Und weil scheisse finden auch alleine geht schweige ich
Youre to fuckin facety lass ich tausende male in meinen Gehör pumpten
Your to fucking Goldwaage plärrst du mir entgegen
nach der kritik
too many goldwaagen und du bist so eine
mir ist es scheisegal das du mich verletzt
weil er er sich freut
mir ist es scheisegal das dein ego schmerzt, dear poc person
„ja schon klar wir haben gecheckt warum du zichmal sagst dass unsere haare gleich sind uns gibt’s öfter auf der welt wie die deinen“
und du weinst und wirst mit goldwaagen um dich
das Gold bleibt hängen
in der Geschwisterschaft
die zerbrechlich eine Sekunde
sich über die Kolonialklänge erhebt
dein grinsen ist gold wert weil ich weiss das du facety werden wirst
we are not one
aber ones und für alle mal
wir sind nie alleine
aber ones und für alle mal
irgendwann schmeisst sie sich dir aufdringlich ins Gesicht
besetzt die Jugendherberge in der du mit deinen Auslandssemesterrassistenbuddys bist
„stay strong ab dienstag kommen hier täglich mehr an vom ISD, da kann dein Freund schonma Goldwaagen sammeln“
du strahlst.
Ich könnte heulen.
Du strahlst.
Wohlwissend diese Sekunde ist Gold auf den heißen Stein.