Neurodiversity und Freundschaft

Freund*innenschaften sind ein schwieriges Ding, wenn das Denken einer der beiden nur auf Selbsthass beruht. Freundschaften werden noch schwieriger wenn es bei beiden so ist.

Freundschaften sind ein Gefühl tiefster Verbundenheit wenn das Denken beider Personen auf Selbsthass basiert.

Wenn die eigene Weltsicht sich nur darin erdet den eigenen Wert zu verkennen.
Wenn andere Menschen wertvoll sind weil sie einem darin zustimmen oder es wenigstens nicht in Frage stellen.
Wenn nur jene vertrauenswürdig scheinen die dies mit einem Teilen, ich weiß nicht ob dus wert bist.

Wenn all dies
Knüpfungspunkt ist.
Verknüpfungspunkt.
Ist.

Wenn das Bekenntnis so vieler »ich mag dich« bei mir nur wie das erste Indiz der Lüge klang.
Als ich lernte
An jedem gebrochnenen Herzen
Das dem nicht so sein muss.
Als ich dir sagte
Als du mir sagtest
Was unsere Freundschaft bedeutet
War das kein Beginn
Es klang in der Sekunde wie ein Ende
Es hätte klingen sollen
Wie ein Anfang
aber
Es war
Ein
Ende

Fürs erste.
Ein Ende, fürs erste.
Denn ich lernte es ja mit den Jahren
Ich lernte
Lektion 1: In 9 von 10 Fällen haben  Menschen keinen Nutzen davon mich anzulügen wenn es ums mögen geht
Lektion 2: In 9 von 10 Fällen sind Menschen nicht weniger Wert weil sie einen Wert in mir erkennen
Lektion 3: In 10 von 10 Fällen bereust du es wenn du Menschen gehen lässt weil sie deine Prüfungen nicht ertragen

Der wichtigste Mensch war jener der mir sagte »Du bedeutest mir viel. Es gibt keinen Grund mich gegen Drachen kämpfen zu lassen um dies zu beweisen, denn honey du bist nicht die Prinzessin und das macht dich so wertvoll denn wer mag schon monarchen?«
Der wichigste Mensch war nicht jener der diese Prüfungen bestand, denn das geht nicht, sondern jener der ging.

Ich will dieser Mensch für dich sein, auch wenn ich dich vielleicht dadurch verliere.
Ich will das du lernst:
In 10 von 10 Fällen ist dein Zweifel nach einem ich mag dich nur die Spanne zwischen deinem Selbstbild und dem was andere in dir sehen

Ich will das Bild deiner selbst
bewegen
das du dich magst,
ich will dich mögen dürfen während wir befreundet sind
Ich – will nich Spiele spielen um dich zu halten
ich will gut zu dir sein weil du es verdienst.

Ich will das du dir eingestehst das du dich verdienst.
Und das kein Urteil ist, kein Laster, keine Strafe.
Dass du Wert bist.
Dass du nicht nur andere tragen kannst sondern getragen werden kannst.

Ich will
Das weder ein freundliches
Noch freundschaftliches
Noch romantisches
Ich liebe dich
weiterhin
Nur als Lüge in dir wiederklingt.
Ich möchte die kleinen Widersprüche in dir füttern die dem alten Spiel etwas entgegen setzen.

Ich wünschte so sehr du würdest das spiel schon bei mir durchbrechen.
Das spiel von:
Kälte>Annäherung >Freundschaft>Bekundigung der Zuneigung >Argwohn>Angst>
SiebenAufgaben>Misstrauen>Kälte>Verstoßen werden>Bestätigung deines Bildes

Ich wünschte mir
Du würdest dich melden
Mit dem Wunsch
Es anders zu machen
Das wir das gemeinsam hinkriegen
Das…
Doch das ist naiv.
Denn die sicherste Rolle für mich war die Einsame kalte betrogene Person
Und diese Rolle steht mir doch so gut, hm?
Und die Rolle steht dir doch so gut, hm?

Aber unsere Freundschaft, die stand uns auch irgendwie
Ziemlich gut.
Unser gemeinsames Lernen und Lehren
Befand sich
Zwischen Angst und Vertrauen
Und wir schafften das.

Ich schrieb dir das ich gehe, und das hörtest du.
Ich beende die Nachricht mit Zuneigung, und das überhörtest du.
Ich seh dich weiter rennen, ich sehe wer bleiben darf und wer gehen muss.
Ich merke wie ich mir böse bin
Weil ich ja weiß was du wolltest
Ein bisschen mehr mitspielen, ein bisschen mehr Kälte
Die Differenz zwischen dem was du in dir siehst
Nichts
Und dem was ich in dir sehe
Wurde zu groß
Der einzige Weg den du mir gabst
War dich ein bisschen zu hassen, nur ein wenig
Damit du das mögen ertragen kannst

Es tut mir leid, das will ich nicht.
Ich will dich mögen dürfen.

Ich will Fehler machen können
Ich will das du Fehler machst
Ich wünschte wir würden uns danach dann beibringen
Dass das nicht von unserem Selbsthass bestätigt

Ich will
Sovieles.

vorallem
Jene brechen die dich gebrochen haben
Die dir dies beibrachten
Die es verstärkten
Jene die es mitspielten
Oder mitspielen
Es bequem fanden
Das du keine Zeichen der Zuneigung brauchst
Ich will:

Das du willst! Ich will das du es nicht als Last, sondern als Minimum ansiehst, das du einforderst was du verdienst, schon seit jahren seit immer.

Du sagtest mal zu mir
Das ich die Standards für deine anderen Freundschaften verdammt nach oben geschraubt habe
Du sagtest auch
Das dich das verunsichert.
Du sagtest, dass du darauf lange gehofft hast.

Du hast damit auch für mich einen Standard gesetzt.
Du willst
Das ich ihn unterschreite, das ich nun doch mitspiele, deinen Selbsthass ein wenig umarme weil er dir doch so lieb geworden ist.
Und das schlimme: Ich versteh dich.
Weil ich lange Zeit auch nur jene Liebte die meinen Selbsthass wenigstens ein wenig fütterten.
Denn sie sahen mich so wie ich mich sah.
Es passte besser.

Jezt habe ich Menschen
Bei denen dies nicht passt.
Es passt einfach nicht.
Es zieht und zerrt diese Differnz zwischen dem Eigen und dem Ihrigen Bild
Und nur in dieser Spannung
Bewegt sich mein Eigenbild
Hin zu einem EIGENbild
Weg von der Verachtung gegen mich und jene die mich lieben
Hin zu einem Eigen
Hin zu meinem.

Ich hoffe, du siehst die Spannung,
Ich hoffe sie zieht dich weg
Von deinem Selbsthass
hin
Zu deinem
Eigen.

Denn
Ich kenn vielleicht nur ein paar wenige Seiten
aber
Glaub mir
Es ist so verdammt schön

Ich kenn dich nicht in gänze aber glaub mir
Du bist so verdammt wertvoll

Als man mir sagte das Schmerzhafteste sei
Zu sehen
Wie wenig ich mich sehe
Weil ich damit einen der tollsten Menscnhen verpasse
Fand ich das kitschig
Und unnötig

Nun fühle ich genau das.
Immer wieder in Freundschaften.
Ich möchte dich dir vorstellen
Ich möchte am liebsten ein peinlich arrangiertes Date ausmachen
Bei dem dir garnichts anderes übrig bleibt
Als dich ein wenig in dich zu verlieben

Meine Nachricht war kein Abschied
Es war eine Verweigerung
Meine Nachricht
War ein bisschen Hoffnung
Meine Nachricht
Klang in deinen Ohren sicher nur wie eine Bestätigung
Meine Nachricht ging nicht nur an dich
Auch an mein vergangenes Ich.
Manchmal, kommt es noch wieder
Schneit herrein und schaut ob es sich setzen darf
Und ich sage ihm

Was ich dir sagte

Hey du
Ich merke deine unsicherheit was uns angeht
Leider kann ich das z. Zt. Nicht händeln
Ich wünsche dir alles gute und vllt stehts ja irgendwann bei uns beiden besser
So das wir uns wieder annähern können
Ich hab dich lieb

Und ich hätte dir erklären sollen, das dieser Text nicht an dich geht
Sondern an deinen Selbsthass

Und du antwortest

»ich habe damit gerechnet«

Und ich wollte antworten

Aber tat es nicht.

Denn die antwort wäre gewesen
»Ich wünschte, das hättest du nicht, denn dann wäre es nicht passiert«

Wir sind meister
Der Selbsterfüllenden Prophezeihung
Und sosehr es auch unser Ego stärken mag
Das wir vorhersehen wann Menschen gehen
Ist dies eigentlich
Nichts besonderes
Wenn wir sie doch eigenhändig
Aus der Tür befördern.

Rechnen ist halt sicherer wie fühlen
Rechnen ist halt auch einfacher
Rechnen ist Halt

Rechnen
Ist wirklich nicht mein Ding

Rechnen ist auch wirklich nicht dein Ding

Wir schreiben, weil schreiben fühlen statt rechnen ist

Wir fühlen weil Berechnendes gruselig ist
Und Klischee
Und überhaupt.

Ich rechnete mir dir weil es sich richtig anfühlte
Du berechnetest mich weil das Fühlen nicht nummerisch ist
Du ordnest Menschen Funktionen zu
Sagtest du
Und das du das nicht mehr willst
Und doch beendetest du es mit »ich habe damit gerechnet«
F(x)= ich hoch
Was weiß ich

Weil es gewohnt ist.
Ich will
Das du deine Gewohnheit durchbrechen lernst
Damit am Ende
Menschen wieder zu dir kommen dürfen
Trotz ihrer Zuneigung
Damit ich
Am Ende
Wieder zu dir darf
trotz
Der gemeinsamen
Zuneigung.

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